Reflexzonentherapie
Unter Reflexzonentherapie versteht man alle therapeutischen Verfahren zur Beeinflussung gestörter
Innerer Organe über die cutivisceralen Reflexe.
Bindegewebsmassage
Unter Bindegewebsmassage versteht man die manuelle Beeinflussung der Körperdecke,
insbesondere der Haut/ Unterhaut u./od. Unterhaut/ Fasciae, sowie der Musklutar durch
mechanische Dehnreize mit Hilfe einer bestimmten Zug-/ Schiebe- und Strichtechnik.
Indikationen
- Erkrankung des Bewegungsapparates (muskulare Verhärtung bzw. Verspannung)
- Erkrankung der inneren Organe (Atemwege, Magen)
- Neurologische Störungen (Paresen, Spastik)
- Schlafstörung, Unruhe
Ziele der Bindegewebsmassage
- Allgemeiner Spannungsausgleich im subkutanen Bindegewebe
- Mehrdurchblutung
- Lösen von Verklebungen zw. Subcutes und Muskelfasciae
- Reflektorische Unterstützung der inneren Organe (je nach Segmentaler Versorgung)
Segementmassage
Die wissenschaftliche Grundlage der Segmentmassage bilden die anatomischen,
pathophysiologischen und klinischen Erkenntnisse, dass
Körper, Psyche und Umwelt eine untrennbare Aktionseinheit bilden,
alle Teile des menschlichen Organismus durch gestaffelte, miteinander vermaschte nervale und
humorale Regelkreise in gesetzmassigen Wechselbeziehungen stehen, Störungen eines Teils des
Körpers sich über diese Regelkreise auf andere Teile und den gesamten Organismus auswirken
können. Da jedes pathologische Geschehen reflektorische Auswirkungen in der Körperdecke
verursacht und diese den Ablauf der Krankheit mit beeinflussen, hat die Segementmassage folgende
Ziele und Prinzipien:
- Erfassen und Beseitigen aller reflektorischen Veränderungen
- Bearbeiten der einzelnen Veränderungen
- Auswahl der Quantität und der räumlichen wie zeitlichen Verteilung der Massagereize
- Individuelle, der jeweiligen Reaktionslage des Patienten und den Gewebsveränderungen
angepasste Dosierung
Colonmassage
Bei der Colonmassage handelt es sich um eine tiefe Bauchmassage.
Dabei wird in sehr langsamem Rythmus zusammen mit der Ausatmung ein in die Tiefe gehender
Druck ausgeübt. Dieser Druck wird so gesetzt, dass er die natürliche Peristaltik (Darmbewegung)
fordert, also ein Schub in Richtung Enddarm erfolgt. Sie wird sowohl für Störungen der Darmtätigkeit wie Obstipation (Verstopfung), bei Darmlähmungen sowie krankheitsbedingter Darmträgheit eingesetzt. Dies kann auch eine nicht-medikamentöse Alternative zur Behandlung
mit Abführmitteln darstellen.